Larissa – Teil 4
Eine Freundin von mir hat mir bereits eine empfohlen.Eine ganz einfache Alarmanlage. “Die baue ich mir jetzt einfach ein. Scheiß egal, was er dazu sagt. Ich will dass diese Angst aufhört und ich mich endlich wieder sicher fühle.”
Natürlich will ich nicht den Baumarktschrott. Damit hatte meine Freundin bereit s selbst beschissene Erfahrungen gemacht. Eine teure Profianlage kam leider nicht in meinem Budget vor. Mehrere Tausend Euro auf einmal hatte ich leider nicht. Aber ein paar Euro pro Monat… das konnte ich mir leisten. Meine Freundin hatte die als Tipp von ihrem Freund bekommen. Eine Alarmanlage, so einfach wie ein Handy… “Das holst Du Dir jetzt einfach” Hab ich mir gesagt. Hab mich dann für die 6-monatliche Vorauszahlung entschieden. Das konnte ich aufbringen. “Du willst Dich endlich wieder sicher fühlen.” Ich konnte einfach diese Unsicherheit nicht mehr ertragen. Und hab es bestellt. Ihm hab ich davon gar nicht erst erzählt. Er hätte sowieso nur gelacht. Mich wieder als seine süße kleine Paranoikerin bezeichnet.
Gesagt… getan. Bestellt und installiert. Er hat nichtmal was davon mitbekommen.Vermutlich war er bereits damals schon zu sehr mit meiner besten Freundin beschäftigt. Und es sollte nicht mehr lange dauern, bis ich das verdammte Miststück und ihn direkt erwischt hab. Und dann hab ich abgerechnet.
Zuerst habe ich allerdings das befriedigende Gefühl der aufkeimenden Sicherheit genossen. Stell Dir einfach nur einen Moment vor, wie sich das anfühlt. Du spürst von einem Moment auf den anderen, wie eine gigantische Welle der Erleichterung über Dich hinwegbraust. Alles wird einfach davon gespült… Als ob dieser riesige Felsen plötzlich von Deiner Brust rollt und Du endlich wieder frei durchatmen kannst. Ein tiefer Schwall frische Luft. Leicht und frei strömt sie um Dich herum. Diese wohlige Wärme der Freude, die Dich von Kopf bis Fuß erfüllt.
“Endlich fühlst Du Dich wieder sicher und frei.” Mit diesen Gedanken, bin ich in dieser Nacht eingeschlafen. Ruhig und tief. So erholsam, als wäre ich drei Wochen im entspannendsten Urlaub gewesen. Umgeben von diesem wundervollen Gefühl der Sicherheit. Einfach nur superschön.
Mir ist damals noch gar nicht aufgefallen, dass ich, bei IHM, diese Sicherheit schon längere Zeit nicht mehr gespürt hatte.Da war immer nur diese drückende Leere neben ihm. Wie ein dunkler Abgrund, der mich immer weiter in die Tiefe der Verzweiflung gezogen hatte.
Egal… In dieser Nacht hatte ich einen wunderschönen Traum und bin mit einer richtigen Hochstimmung aufgewacht. Die Sonne strahlt warm auf meinen Bauch und diese erfrischende Leichtigkeit lässt Deinen Brustkorb federleicht wirken. Wie ein Schmetterling an einem warmen Sonnentag durch die Luft flattert. Und schon hüpfst Du aus dem Bett und erfreust Dich an diesem herrlichen Tag. Du freust Dich darauf, was dieser Tag wohl alles an tollen Erfahrungen bringen mag.
Klingt komisch. Und dennoch hab ich mich sogar auf die Arbeit gefreut.
Du willst wissen, wie die Geschichte von Larissa weitergeht? Lies einfach weiter, im nächsten Teil.
Dein Levion von Löwenstein