Justine – Teil 5

Justine – Teil 5

Dann erkennst Du… nichts.
Überhaupt nichts ist passiert.
Alles ist genau so friedlich, wie Du es am Abend zuvor hinterlassen hast.
„Tut mir schrecklich leid. Das war ein Fehlalarm.“
Dir wird schlecht vor Scham.
Es ist 3 Uhr morgens.
Du hast Deine beste Freundin aus dem Bett geholt.
Für nichts und wieder nichts.

Dann zuckt es wieder von Kopf bis Fuß durch Deinen Körper.
Jemand klopft wie verrückt an der Türe.
„Ist alles in Ordnung?“ Dringt eine besorgte Stimme durch die Tür.
Du hast das ganze Haus aufgeweckt, mit Deinem Fehlalarm.
Scheiße verdammt.
Schuld kriecht Dir über den Rücken.
Dann öffnest Du die Türe.

Ich hab mich total beschämt gefühlt und mich gefühlte 1000 Mal bei meinem Nachbarn entschuldigt.
Laut Ereignisspeicher (hab ich mir extra gemerkt) hat der Kontakt an der Wohnungstüre ausgelöst.
Ach ja. Der Ereignisspeicher ist einfach wie das Tagebuch meiner Alarmanlage. Da schreibt sie alles rein, was so passiert.
Oder eben auch nicht passiert.
Der Kontakt an der Türe reagierte ganz normal.
War wohl ein Problem mit der Software der Alarmanlage.
Kann ja mal passieren.

Scheißteil von Billigschrott.
Jede 3. Nacht hat mich das Scheißteil aus dem Bett geballert.
Ich stand jedes Mal senkrecht im Bett.
Und das ganze Haus gleich mit.
Immer wieder was anderes.
Nach dem 3. Mal hab ich dann das Teil von der Wand gerissen.
Danach war endlich wieder Ruhe im Haus.

Und meine Angst wieder zurück.

Du willst wissen, wie es weiter geht? Lies einfach weiter im nächsten Teil.

Dein Levion von Löwenstein


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