Justine – Teil 4
Der Schock schlägt durch Deinen ganzen Körper.
Von einem Augenblick zum anderen rast Dein Herz und Du bekommst kaum noch Luft.
Du stehst senkrecht im Bett.
Zitternd blickst Du Dich um.
Das schrille Kreischen fährt Dir durch Mark und Bein.
Dein Kopf dreht sich.
Dein Magen krampft sich zusammen.
Eine eiskalte Faust presst Dir die Luft aus den Lungen.
Dann fängst Du an und realisierst.
Deine Alarmanlage hat ausgelöst.
Jemand ist im Wohnzimmer.
Du schnappst Dir Dein Handy und schleichst zur Türe.
Mit der Fernbedienung schaltest Du den Alarm aus.
Unbewusst hast Du bereits die Nummer Deiner besten Freundin gewählt.
Ein verschlafenes „Hallo? Es ist mitten in der Nacht…“ geht im ausklingenden Lärm der Sirene beinahe unter.
„Jemand ist eingebrochen.“ Flüsterst Du leise. „Warte einen Moment, ich versuche zu hören was los ist.“
Gott sei Dank bist Du nicht mehr alleine.
Dann lauscht Du an der Türe.
Langsam weicht das Rauschen aus Deinen Ohren und Du konzentrierst Dich auf die einkehrende Stille.
Nichts zu hören.
Du nimmst kein einziges Geräusch wahr.
„Ich öffne die Türe. Ich glaube er ist schon wieder weg.“
Vor Deinem geistigen Auge kommen die Erinnerungen an Dein verwüstetes Wohnzimmer hoch.
Du öffnest langsam die Türe.
Nur wenige Zentimeter.
Gerade genug, um durch den Spalt zu blicken.
„Was ist los Justine? Soll ich die Polizei rufen?“
Unterbricht Dein Handy die absolute Stille.
Du willst wissen, wie es weiter geht? Lies einfach weiter im nächsten Teil.
Dein Levion von Löwenstein